5 Samstage, 5 Kunstwerke, 5 Ausflüge in die Geschichte: Bei „Kultur zur Marktzeit“ führt der Historiker Jan Wiechert alle Interessierten in den Chor der Öhringer Stiftskirche, um einen intensiven Blick auf die gräflichen Epitaphe des 16. bis 18. Jahrhunderts zu werfen. Dabei geht es einerseits um die prachtvollen Kunstwerke und ihre geheimnisvolle Symbolik, andererseits um die Gräfinnen und Grafen, zu deren Andenken sie errichtet wurden.
Die Kurzführungen dauern je 20 Minuten und passen damit perfekt zwischen den Gemüseeinkauf und den wöchentlichen Marktklatsch am Kaffeestand.
Die Aktion findet im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der Kulturregion HeilbronnerLand statt. Hier werden unter dem Namen „Sakrale Bauten, sakrale Kunst – Gotteshäuser, Museen, Pilgerstraßen und Wallfahrtsorte“ geschichtsträchtige Orte und Bauten der Region vorgestellt.
Fast tausendjährige Geschichte
Blick von Marktstraße auf Stiftskirche © Privat
Die Stiftskirche St. Peter und Paul in Öhringen kann auf eine fast tausendjährige Geschichte zurückblicken. Der Kreuzgang, die Krypta und der Chor samt dem Hochaltar sind echte Hingucker für kunst- und geschichtsinteressierte Besucher. Die Kirche dient nicht nur als Gotteshaus, sondern ist auch eine bedeutende Grablege des Hauses Hohenlohe, wovon nicht zuletzt die fünf prächtigen Epitaphe der Renaissance- und der Barockzeit zeugen, die die Seiten des Hochchors zieren. Sie erinnern an einige der bedeutendsten Vertreter des gräflichen Hauses, die die Geschicke der Region besonders im 16. Jahrhundert geprägt haben.
Termine: 28. September, 19. und 26. Oktober sowie 2. November, je 10 Uhr und 11 Uhr
(Treffpunkt am Eingang der Stiftskirche)